Hochwasser-Einsatz 12., 13. und 14. August 2002 in Thalheim

[singlepic=150,240,240,,right]Schon in den Tagen zuvor war der Regen in der Marktgemeinde so stark, dass es vereinzelt zu Hochwasser und Überschwemmungen gekommen ist.

Der anhaltende Dauerregen hat am 12. August 2002 die Lage im Gemeindegebiet aber dramatisch verschärft. Kurz nach 7 Uhr morgens sind erste, massive Überschwemmungen aus der Ortschaft Ottstorf gemeldet worden.

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Das große Aufräumen nach der Flut

Nach den sintflutartigen Regenfällen und unkontrolliertem Abfließen der Wassermassen am gestrigen Tag standen heute vor allem Aufräumarbeiten auf dem Programm.

Von Frühmorgens bis spät in die Nacht waren neben den Feuerwehren aus Thalheim auch Kräfte aus dem Bezirk im Einsatz.

Ein Detailbericht erfolgt nach Abschluss und Aufarbeitung der EInsätze.

Wasserpegel sinkend – Evakuierung nicht notwendig

Abgeblasen werden konnte am Abend die bereits vorbereitete Evakuierung der Ortschaft Schauersberg. Nachdem in den Stunden nach der Erstmeldung der Wasserpegel des Aiterbaches drastisch gesunken ist, konnte für das Wohngebiet an der Traun Entwarnung gegeben werden.

Zwar sind die Wassermassen nach wie vor enorm, die der Aiterbach in das Wohngebiet führt, das Bachbett und die Gerinne durch die Au können jedoch das Wasser weitestgehend abfließen lassen. In den kommenden Stunden werden die Feuerwehren, die mittlerweile durch Pumpenfahrzeuge aus dem ganzen Bezirk unterstützt werden, mit den Aufräumungs- und Abpumparbeiten beginnen.

Dammbruch steht bevor, Evakuierung der Ortschaft Schauersberg wird vorbereitet

Nachdem jene Damm- und Wehranlage bis zum Frühen nachmittag den Wassermassen des Aiterbaches standgehalten hatte, droht dieser nun brüchig zu werden bzw. ganz zu brechen. Ein Teil der umliegenden Ortschaft Schauernberg wurde bereits überflutet.

In der örtlichen Katastrophen-Leitstelle im Feuerwehrhaus Thalheim beraten zur Zeit Feuerwehr, Gemeinde, Exekutive, Rettung und die Entscheidungsträger der Bezirkshauptmannschaft über eine vollständige Evakuierung der Ortschaft.

Bootseinsatz in Kremsmünster

Im Zuge der Hochwasserkatastrophe ist seit heute Mittag das Arbeitsboot der Marktfeuerwehr in der nur zehn Kilometer entfernten Marktgemeinde Kremsmünster im Eisnatz. Hier ist einerseits der gesamte Ortskern durch die stark gestiegene Krems überflutet, zum Anderen wird das Boot benötigt, um der örtlichen Feuerwehr Zugang zum ebenfalls überschwemmten Feuerwehrhaus zu verschaffen.