[singlepic=303,200,,,right]Gleich mehrere Einsätze waren im Laufe des Tages wegen der anhaltenden Regenfälle notwendig geworden. Schwerpunkt der Einsatztätigkeit am Vormittag war ein privates Kleinkraftwerk welches durch verklauste Schleusen die Wassermassen des Aiterbaches nicht mehr bewältigen konnte. Nachmittags verlagerte sich der Einsatzschwerpunkt hin zu Pump- und vorbeugenden Sicherungsarbeiten.
Die Wassermassen des Aiterbaches hatten durch die anhaltenden Regenfälle zahlreiches Treibgut gegen die Wehr des Kleinwasserkraftwerkes gerieben. Dadurch wurde die Schleusenanlage verklaust und das Wasser konnte nicht mehr geregelt abfließen. Der Aiterbach überströmte die Wehrmauern schließlich rund einen halben Meter hoch und bahnte sich seinen Weg neben der Dammanlage.
Als besonders gefährdet war das Turbinenhaus, welches durch die Hochwassermassen an den Fundamenten telweise bereits freigelegt worden war. Die überströmenden Wassermassen wurden durch einen Sandsackdamm wieder in das Flussbett zurück geleitet.
Die Wehrfelder konnten schließlich mit einer Südbahnwinde in Zusammenarbeit mit dem Eigentümer händisch geöfnet werden um ein weiteres Ansteigen des Staupegels zu verhindern.Der Katastrophenstab der Marktgemeinde veranlasste die Sicherung des Gebäudes mittels Bagger und großen Steinen.
Die flußabwärts liegende Siedlung wurde mit weiteren Sandsäcken vor dem Übertreten des Wasser gesichert.
Eingesetzte Kräfte: Kommandofahrzeug, Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung, Kleinrüstfahrzeug, Wechselladerfahrzeug, 25 Mann; FF Am Thalbach; 250 Sandsäcke.