Der Traunfluss scheint für so manches Tier eine große Anziehungskraft auszuüben. Vor etlichen Jahren haben die Feuerwehrmänner einen aus einem Welser Schlachthof gelüchteten Stier in der Traun schwimmen einfangen müssen. Heute morgen war es ein Pferd, das bei der Pferdemesse in Wels ausgebüxt war.

Das Pferd war im Bereich des Welser Messegeländes ins Wasser gestiegen, konnte aufgrund der starken Strömung des hochwasserführenden Traunflusses aber nicht mehr ans Ufer zurück. Die zur Rettung alarmierten Feuerwehren der Stadt Wels und der Marktgemeinde konnten das Pferd erst nicht einfangen, erst als es im Bereich der Thalbach-Mündung in seichteres Wasser kam, konnte das Pferd in Mündungsbereich gedrängt werden. Dort gelang es den Feuerwehrmännern dem Vollblüter einen Strick um den Hals zu legen und ihn vorsichtig in Richtung Ufer zu ziehen. Dort konnte das Pferd den Besitzern übergeben werden.

Durch die Hochwassersituation am Traunfluss – die Traun befand sich erst wieder in der Aufstauphase nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage – hatten die Feuerwehrmänner mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen: Der Wasserspiegel des Traunflusses lag rund eineinhalb Meter unter Normalniveau und erforderte vor allem von den Schiffsführern ein hohes Maß an Aufmerksamkeit: einerseits war ein gewisses Maß an Eile geboten, andererseits galt es die Boote ohne Beschädigungen zum Einsatzort zu manövrieren. Im Mündungsbereich, in dem die Pferderettung schließlich stattfand, mussten die Boote teils mit Rudern bewegt werden, weil der Motoreinsaatz aufgrund des Tiefganges nicht mehr möglich war.

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