James Bond, der bekannteste Geheimagent der Welt mit dem wirkungsvollsten Abschleppspruch der Welt, wird seinen edlen Nadelstreif im 24. und neuesten Abenteuer „Spectre“ mindestens einmal gegen wärmere Arbeitskleidung tauschen müssen – denn bei den Dreharbeiten anfangs des Monats in Altaussee herrschte dichtes Schneetreiben, tiefwinterliches Wetter und Temperaturen deutlich unter Null. Unterstützt wurden die Arbeiten der Filmcrew am Altausseer See unter anderem von den Einsatzkräften der Feuerwehr – mit dabei auch die Feuerwehr der Marktgemeinde mit dem Arbeitsboot.
Zu diesem ganz besonderen Einsatz wurden die Feuerwehrboote der Feuerwehren Altaussee, Bruck an der Mur, Gössl aus der Steiermark, sowie der Feuerwehren Aschach, Bad Goisern, Dietach, Ebensee, Hallstatt, Mauthausen, Ottensheim, Schärding, Seewalchen, Steyr, St. Peter-Hart und Thalheim bei Wels aus Oberösterreich anfangs Jänner nach Altaussee einberufen. Dabei wurden für die Dreharbeiten sämtliche Transport-und Unterstützungsarbeiten für die Filmfirma geleistet. Teils bei starkem Schneetreiben und Sturm, aber auch bei strahlendem Sonnenschein standen die Feuerwehren oft von 5 Uhr früh bis 10 Uhr abends bereit, um die ihnen übertragenen Aufträge abzuwickeln.
Für die FF Altaussee gehörte dieser Einsatz einer Armada von 15 Wasserdienstfahrzeugen sicher zu den größten Herausforderungen am Altausseer-See. Aber – wie üblich bei den österreichischen Feuerwehren – haben Kameradschaftsgeist, konsequente Organisation, Disziplin und der Eifer und das Können der eingesetzten Kräfte ein großartiges Ergebnis ermöglicht. Neben dem persönlichen Erleben des internationalen Flairs einer Filmproduktion wird dieser Einsatz sicherlich einen besonderen Platz in den Chroniken der beteiligten Feuerwehren finden. Wer kann von sich schon behaupten, bei einen „James Bond-Film“ mitgewirkt zu haben.
So haben die österreichischen Feuerwehren einmal mehr bewiesen, dass sie nicht nur im internationalen Katastrophenschutz große Leistungen zu erbringen im Stande sind, sondern auch bei internationalen Filmprojekten -wobei diese Produktion zu einer der weltgrößten zu zählen ist – ihr Wissen, Können und ihre Ausrüstung gefragt sind.
Über den 24. James Bond Film: Wenig konkretes …
aber schon ein erster, offizieller Making-of-Trailer, bei dem auch Sequenzen aus dem Ausseerland zu sehen sind!
Das Drehbuch des 24. Agentenfilms ist streng geheim, entsprechend spärlich waren die Informationen, die rund um den Set zu ergattern waren. Fakt ist, dass – wie der Name des Films vermuten lässt – es um die Geheimorganisation „Spectre“ gehen wird, die schon seit langem in den 007-Streifen mitmischt. SPECTRE steht für „Special Executive for Counterintelligence, Terrorism, Revenge and Extortion“. In „James Bond jagt Dr. No“ wird die Organisation noch als GOFTAR bezeichnet, was die Abkürzung für „Geheimorganisation für Terror, Angriff und Rache“ ist. In „Man lebt nur zweimal“, „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, „Diamantenfieber“ und „Sag niemals nie“ wird nun die englische Bezeichnung SPECTRE verwendet. Das Symbol von SPECTRE ist ein schwarzes Gespenst. Dieses Motiv trugen viele SPECTRE-Agenten als Tattoo oder auf einem goldenen Ring – meist dann zu sehen, wenn Spectre-Chef „Nummer 1“ alias Ernst Stavro Blofeld seine weiße, auf seinem Schoß sitzende Katze streichelt …
Bond-Fans weltweit sind auf den neuen Film genauso gespannt wie die mannschaften, die auf den Arbeitsbooten einen kleinen Teil zum Gelingen dieses Filmes Beigetragen haben. Filmstart in den Kinos ist am 6. November 2015.