Am 16. September wurde eine großangelegte technische Übung durchgeführt. Schwerpunkt war die Bewältigung eines komplexen Einsatzszenarios auf der Bundesstraße, bei dem mehrere Gefahrenlagen parallel abzuarbeiten waren.
Die Übungsannahme: Während Holzarbeiten kam es zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Holzsattelzug und zwei Pkw. Einer der Pkw, besetzt mit einer Kleinfamilie, kam seitlich neben dem Sattelzug zu liegen. Der zweite Pkw war ebenfalls in den Unfall verwickelt und kam vor dem Sattelzug zum Stillstand. In diesem Fahrzeug befanden sich nicht näher identifizierbare Pakete, die durch die Einsatzkräfte mittels Strahlenschutzgeräten freigemessen und überprüft werden mussten.
Die Übung verlangte ein koordiniertes Vorgehen in mehreren Bereichen:
- Personenrettung aus dem seitlich liegenden Pkw mit Kleinfamilie, von unter den Holzstämmen sowie unter dem Sattelzug
- Sicherung der Unfallstelle mit den beiden verunfallten Pkw, dem Sattelzug und den Baumstämmen
- Einsatz des WLF mit Holzkran zur Stabilisierung und Bergung
- Strahlenschutzmaßnahmen bei den unidentifizierbaren Paketen im zweiten Pkw
Im Einsatz standen die Fahrzeuge KDO, RLF-A, LF-A, WLF und LAST.
Die Übung zeigte eindrucksvoll die Bedeutung von präziser Zusammenarbeit zwischen den eingesetzten Trupps sowie die Notwendigkeit klarer Abläufe bei technischen Einsätzen mit Mehrfachbelastung. Im Anschluss wurde der Einsatzablauf ausführlich nachbesprochen, um gewonnene Erkenntnisse in die weitere Ausbildung einfließen zu lassen.








