[singlepic=273,200,,,right]Aus noch unbekannter Ursache ist in der Nacht zum Sonntag im Heizhaus des Pfarrhofes ein Brand ausgebrochen. Gäste einer Veranstaltung haben kurz nach drei Uhr morgens das Feuer bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Löschmannschaften stand das Haus, in dem mit Hackschnitzeln Wärme für die Liegenschaften der Pfarre erzeugt wird, in Vollbrand.
Schwierigkeiten bereitete den Einsatzkräften der Wintereinbruch, der in den Stunden zuvor für rund 10 Zentimeter Neuschnee gesorgt hatte. Ein Innenangriff war für den ersten Atemschutztrupp durch die massive Brandlast nicht mehr möglich. Mit einem gezielten Löschangriff unter schwerem Atemschutz konnte ein Übergreifen der Flammen auf den benachbarten Pfarrhof verhindert werden. Die Wasserversorgung wurde an einem der höchsten Punkte der Marktgemeinde über das Hydrantennetz sowie über einen nahegelegenen Löschwasserbehälter hergestellt.
Um sicherzustellen, dass nicht durch Funkenflug eine Restgefahr für den jahrhundertealten Pfarrhof bestand, wurden noch während des Brandes unter schweren Atemschutz die Veranstaltung im Pfarrhof evakuiert und der stark verrauchte Dachboden des gesamten Gebäudes kontrolliert. Die Gäste konnten nach Freigabe des Gebäudes dieses wieder betreten und ihre persönlichen Gegenstände wieder übernehmen.
Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich langwierig, da ein Großteil des Heizgutes aus dem Hackschnitzellager ausgeräumt werden musste. Dabei bewährte sich zum wiederholten Mal der Einsatz der Wärmebildkamera zur gezielten Lokalisierung der Glutnester sowie die hydraulische Baggerschaufel, welche aus Mitteln der Feuerwehr nach der Indienstststellung des Wechselladerfahrzeuges angeschafft und betriebsbereit gemacht werden konnte. Das ausgebrachte Brandgut wurde auf einen Container umgeladen.
Eingesetzt: Kommandofahrzeug, Rüstlöschfahrzeug, Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung, Löschfahrzeug, Wechselladerfahrzeug, 30 Mann; FF Am Thalbach.