229 Einsätze hatten die freiwilligen Feuerwehrmänner der Feuerwehr Thalheim im Berichtsjahr 1998 zu bewältigen. 2316 Stunden Freizeit wurden geopfert, um die Sicherheit in Thalheim zu gewährleisten. Der Großteil der Ausrückungen war auch in diesem Jahr wieder im Bereich der technischen Hilfeleistungen zu verbuchen – nur knapp jede siebte Ausrückung hatte mit der eigentlichen Aufgabe der Feuerwehr, der Brandbekämpfung, zu tun. Geleistet haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine ganze Menge: 20 Menschen konnte durch den Einsatz der Feuerwehr aus ihren Notlagen befreit werden. Vier Personen wurden von den Feuerwehrmännern verletzt geboren und an Rettung und Notarzt übergeben. Zwei Feuerwehrmänner wurden bei Einsätzen selbst verletzt.
Allzuviel Zeit zum Verschnaufen hatten die freiwilligen Feuerwehrmänner aus Thalheim in diesem Sommer nicht: Alleine im August waren sie an 31 Tagen 45 Mal im Einsatz (37 technische Hilfeleistungen, acht Brandeinsätze).
Summiert man die über das ganze Jahr geleisteten Stunden, so kommt man im 110. Bestandsjahr der Feuerwehr auf die imposante Zahl von 13.535 Stunden. Diese Tausenden Stunden haben die Feuerwehrmänner in ihrer Freizeit im Dienste der Allgemeinheit geleistet. Auffallend ist, dass mittlerweile der Einsatzdienst und die Ausbildung dazu die Hälfte der geleisteten Stunden ausmachen. Übrigens: Jede fünfte Stunde war eine Verwaltungs-Stunde. Diese sind notwendig, um den Dienstbetrieb auch organisatorisch am Laufen zu halten.
Legt man die 13.535 freiwilligen Arbeitsstunden auf die Mitglieder der Feuerwehr um, so war jedes aktive Mitglied im Vorjahr 288 Stunden für die Feuerwehr aktiv. Umgerechnet hat jeder Feuerwehrmann zusätzlich zu seinem Beruf 38 Arbeitstage bei der Feuerwehr verbracht – was einen zweimonatigen Vollzeit-Nebenjob gleichkommt.
Nach wie vor ungelöst ist die unakzeptable Platzsituation im Feuerwehrhaus: Trotz anders lautender Versprechen der Kommunalpolitiker und dem vehementen Drängen der Feuerwehr war auch 1998 nichts geschehen, um diesen Missstand zu ändern.