Halbjahresbilanz: 104 Alarmausfahrten

Die erste Hälfte des Millenniums ist Geschichte – auch in de3n Büchern der Feuerwehr. Dort sind im jahr 2000 bis zum 30. Juni 90 technische Hilfeleistungen und 14 Brandeinsätze vermerkt. In Summe waren 650 Mann 927 Stunden im Einsatz und legten dabei 799 kilometer zurück. Hauptaugenmerk lag auch in den ersten sechs Monaten bei Einsätzen im zusammenhang mit dem Straßenverkehr.

Schwäne aus Kraftwerkskanal gefischt

Zu einer ungewöhnlichen, und zugleich nicht ungefährlichen Tierbergung mussten die Feuerwehrmänner am Sonntagnachmittag ausrücken: Vater Schwan und Mutter Schwan waren in der Wehranlage des Kraftwerkes Traunleiten in den Sog des Wehreinlasses gekommen und wurden gegen den Wehrrechen der Anlage gedrückt. Ein Feuerwehrmann wurde mit dem Kran der Feuerwehr zu den Tieren abgeseilt, mit einem Kescher konnte er beide Tiere einfangen und aus ihrer Notlage befreien. Im sicheren Nebenwasser der Wehranlage konnten die beiden Alttiere mit den sieben Jungschwänen wieder vereint werden – was den Feuerwehrmännern prompt den Applaus zahlreicher Zuseher einbrachte.

Türöffnung mit Brandverdacht – die Herdplatte war aus

Bereits zum zweiten Mal binnen weniger Tage gab es am Abend eine Alarmierung mittels Feuerwehrsirene: Eine Anruferin hatte sich aus ihrer Wohnung gesperrt und angegeben, dass Kochgut am eingeschaltenen Herd stehe. Die Feuerwehr musste durch ein Fenster in das Haus einsteigen. Ein Eingreifen der Einsatzkräfte wäre allerdings nicht erforderlich gewesen – die Frau hatte vergessen, die Herdplatte einzuschalten …

Fahrzeugbrand nach Unfall

Zu einem Fahrzeugbrand nach einem Unfall wurden in der Nacht zum Mittwoch die Einsatzkräfte alarmiert. Das angeblich brennende Unfallfahrzeug wurde allerdings beim Eintreffen der Feuerwehr zum normalen Unfallfahrzeug, das gegen einen Überkopfwegweiser der Ampelkreuzung geprallt war. Die Feuerwehr konnte das Fahrzeug bergen und die Unfallstelle räumen.

Beton von Brückenpfeiler gespült

Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr auf der Baustelle der Westspngen-Traunbrücke: Durch einen Fehler bei der Betonbestellung wurde am Mittwochnachmittag für den Bau der Autobahn-Traunbrücke ein qualitativ minderwertiger Beton geliefert und verarbeitet. Erst nachdem 24 Kubikmeter Beton verarbeitet worden waren, wurde der Irrtum bemerkt.

Die Feuerwehr konnte schließlich die Infrastruktur zur Verfügung stellen, mit der der noch nicht ausgetrocknete Beton wieder von dem Brückpfeiler geschwemmt werden konnte. Besonders erschwerend kam hinzu, dass der Beton nicht in den unmittelbar neben der Einsatzstelle vorbeifließenden Traunfluss gelangen durfte. Mittels Planen und dem Einsatz eines Baggers konnte der ausgeschwemmte Beton schließlich sofort wieder auf Lastwägen verladen und entsorgt werden.

Eingesetzt waren die Feuerwehren aus Thalheim und Traunleiten.