Wegen eines technischen Defektes ist es am frühen Nachmittag in der Ortschaft Ottstorf zu einem Rohrleitungszerknall gekommen. In einem Einfamilienwohnhaus hatte der Boiler das darin befindliche Wasser zum Kochen gebracht, sich selbst aber trotz der hohen Temperatur nicht abgeschaltet.

Rohrleitungen, die vom Boiler wegführten hielten dem sich aufbauenden Druck nicht stand und barsten. Der Wasserdampf und das restliche im Boiler befindliche Wasser traten im Keller aus. Der Schaden konnte von der Feuerwehr gering gehalten werden.

Vermutlich der Wind der letzten Tage dürfte dem Dach eines Einfamilienhauses in der Ortschaft Aschet zugesetzt haben: Wie die betagte Besitzerin des Hauses bemerkt hatte, lagen einige Dachziegel nur mehr lose am Dach. Mit einer Leiter gelangten die Feuerwehrmänner gerade noch auf das Dach. Sie konnten von der Leiter aus die losen Dachziegel wieder einsetzen und sichern.

Im Anschluss an die Dachreparatur mussten sich die Feuerwehrmänner wieder einmal als Aufstehhelfer für Politiker bewähren: Die betagte Thalheimerin wies die Feuerwehrmänner darauf hin, dass der Wind wieder einen Dreiecksständer mit Wahlwerbung umgeweht hatte. „Ich hab ihn eh selbst wieder aufgestellt, aber auf einmal hat der Bundeskanzler kopfüber zum Altenheim ummi gschaut – des passt ja gar net!“ Da die Thalheimerin den gewichtigen Ständer nicht selbst wieder richtig aufstellen konnte, wurde ihr auch hier geholfen – der Bundeskanzler kann jetzt wieder erhobenen Hauptes vom Plakatständer lächeln …

Auch in der Marktgemeinde machte sich der nächtliche Sturm bemerkbar: An mehreren Stellen des Gemeindegebietes wurden Bäume geknickt und fielen auf Straßen. Von den Feuerwehrmännern konnten diese rasch entfernt werden.

Auffällig war an diesem Abend allerdings, dass sich alle wahlwerbenden Politiker als plakatierte Leichtgewichte entpuppten: So hat der Wind Rot, Schwarz und Blau gleich in Bausch und Bogen vom Marktplatz vertrieben und davongeblasen … Die Plakatständer wurden von der Straße entfernt.