Schläuche sind endlich wieder in einem Turm zuhause
Das, worauf die Feuerwehrmänner fast genau ein Vierteljahrhundert warten haben müssen und von Außen schon immer ein Wahr- und Erkennungszeichen eines Feuerwehrhauses ist, gibt es im neuen Zuhause der Feuerwehr wieder: einen Schlauchturm.
Im zuletzt bewohnten Feuerwehrhaus wurde der Schlauchturm bei der Errichtung aus Kostengründen eingespart. Für die Schlauchtrocknung ließ man sich zu dem damals hochgepriesenen Schrägtrockenverfahren überreden. Da das System zwar theoretisch, in der Praxis aber eigentlich nie funktioniert hat, wurde das Verfahren bald als nicht zielführend erkannt. Selbst nach wochenlangem Aufhängen der Schläuche konnten diese nie wirklich austrocknen und haben Zug- und Knickpunkte regelmäßig für schwere Schäden an den Schläuchen gesorgt.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Schlauchturmes, auf dessen Spitze auch der Funkmast der Feuerwehr montiert ist, können alle Schläuche der Feuerwehr nun wieder optimal getrocknet werden.
Der Schlauchturm ist auf der gesamten Höhe mit einer aus Metallrahmen und Gittereinlagen bestehenden Stiege erschlossen. In den Halbgeschossen wurden nach Osten Türgroße Ein- und Ausstiegsöffnungen vorgesehen. Dadurch kann künftig auch das Anleitern und Hantieren mit Leitern am Objekt geübt werden. Durch die Breite der Innenstiege musste als Aufhängungsvariante eine Bahnenanlage gewählt werden. Das automatische Aufzugssystem zieht die Schläuche zur Trocknung vom Schlauchwaschraum im Keller auf und hängt die Schläuche hintereinander in Bahnen in der Turmspitze auf.