Einsatzfahrzeuge

Austauschplan: Grundlage für finanzielle Planbarkeit von Sicherheitsinvestitionen

Die rasante Entwicklung der Marktgemeinde erfordert von der Gemeinde nicht nur Infrastruktur-Investitionen wie in Kanal oder Verkehrsverbindungen, den Ausbau von Schule und Kindergarten sowie neue Betreuungseinrichtungen für ältere Menschen. „Bei all diesen wichtigen Projekten für die Gemeinde dürfen aber auch die Investitionen in die Sicherheit in der Bevölkerung nicht vergessen werden“, fordert Feuerwehrkommandant ABI Ing. Josef Feichtinger. Im Klartext heißt das, dass in den kommenden Jahren der dringend erforderliche Austausch von Einsatzfahrzeugen ansteht und trotz angespannter Finanzlage der Gemeinde nach einer Möglichkeit zur zeitnahen Umsetzung zu suchen ist.

Geschafft wurde dieser Spagat zwischen Sicherheit, notwendiger Modernisierung und maximaler Kosteneffizienz bereits beim Austausch des aus dem Jahr 1979 stammenden Kleinrüstfahrzeuges, das im Februar 2011 Indienst gestellt werden konnte. Konkret betrifft das weiters auch den Austausch des seit 1988 im Feuerwehreinsatz stehenden Rüstlöschfahrzeuges. Dieses stünde ab 2013 zum Austausch an.

Das Einsatzfahrzeug (Baujahr 1987/88) ist im Einsatzverband der Freiwillige Feuerwehr Thalheim bei Wels sowohl bei den technischen Hilfeleistungen als auch im Branddienst das erstausrückende Fahrzeug. Es ist darüber hinaus das einzige Fahrzeug, das Löschwasser mitführt und deshalb einsatztaktisch unersetzbar. Bei einem Ausfall kann weder der Brandschutz in der Marktgemeinde noch die volle Einsatzfähigkeit der Feuerwehr im technischen Hilfsdienst sichergestellt werden. Diese zentrale Aufgabe im Einsatzverband spiegelt sich auch in der enormen Einsatzbelastung des Fahrzeuges wieder: Seit Indienststellung kam es bei mehr als 3.000 Anlassfällen zum Einsatz.

 

Zu viele hohe Häuser: Ohne Hubrettungsgerät gibt’s keine Hilfe

Neben dem zeitgerechten Austausch der beiden dienstältesten und bisher meistbelasteten Einsatzfahrzeuge bedarf es aber zusätzlicher Investitionen, um auch in Zukunft den gewohnten Sicherheitsstandard für die Thalheimer Bevölkerung aufrecht erhalten zu können: „Ohne Hubrettungsgerät können wir unsere Aufgaben bei Häusern mit mehr als einem Obergeschoss nicht mehr erfüllen”, stellt Feichtinger fest.

Häuser dieser Art gibt aes vor allem in den dichtbebauten Ortsteilen zur Genüge, besonders Augenmerk legt der Feuerwehrchef auf Sonderobjekte wie das Bezirksaltenheim, die Dienstleistungszentren im Ortskern und die zahlreichen mehrgeschossigen Wohnhäuser und Betriebsbauten in der Gemeinde.

Hubrettungsgeräte sind universell einsetzbar. Diese Feuerwehr-Spezialfahrzeuge dienen nicht nur dem (vorbeugenden) Brandschutz in Schulen, Altenheimen oder höheren Gebäuden, sondern ermöglichen im Einsatzfall auch bei der Personenrettung, gezielten Löschangriffen und technischen Hilfeleistungen an hohen Gebäuden rasche und sichere Hilfe.

Trotz der zahlreichen anstehenden Projekte behält das Projekt „Hubrettungsgerät” höchste Priorität und bleibt ein bestimmendes Thema in den Gesprächen mit der Gemeindeverwaltung.