Trinkwasser ist bei uns kein Brauchwasser
Das gesamte Feuerwehrhaus wird über zwei voneinander unabhängige Wasserversorgungskreise gespeist. Beide Kreise sind voneinander unabhängig, allerdings nicht gegenseitig verbindbar. Das Haus wird sowohl mit Trinkwasser durch die Ortswasserleitung versorgt, zusätzlich wurde eine Speisung des Hauses mit Brauchwasser aus einem neu geschlagenen Brunnen errichtet.
Das Trinkwasser wird auch für das Befüllen der Tanklöschfahrzeuge verwendet, da im Einsatzfall auch eine Versorgung von Haushalten mit diesen Fahrzeugen erfolgen muss. Ebenso muss für Waschbecken, Duschen und Waschmaschinen einwandfreies Wasser vorhanden sein. Auch die Reinigung aller Atemschutzgeräte und Schutzanzüge zählt zu den sicherheitskritischen Reinigungsbereichen, in denen größtmögliche Sauberkeit verlangt wird.
Um Trinkwasser zu sparen und natürliche Ressourcen zu schonen, kommt in hygienisch weniger kritischen bereichen Das Brauchwasser des Brunnens zum Einsatz. So werden alle Toilettanlagen im Haus mit dem Brauchwasser gespült. Auf den Einsatz von Trinkwasser wird auch bei der Reinigung von Fahrzeugen, anderen Gerätschaften, Schläuchen und teilweise von Einsatzbekleidung verzichtet.
Erwärmt wird im installierten Boiler lediglich das Trinkwasser. Im Normalfall wird das Wasser auf einer Mindesttemperatur gehalten. Um Kosten zu sparen erfolgt die letztliche Erwärmung auf Verbrauchstemperatur erst über die ereignisabhängige Steuerung des Installationsbusses.
Für das gesamte Haus wurde die Beheizung mittels einer Gasheizung realisiert. Der Wärmeaustausch erfolgt in allen normal genutzten Räumen mittels gesteuerten Wandradiatoren bzw. Gebläsekonvektoren. Die Fahrzeughalle wird in der kalten Jahreszeit auf einer Mindesttemperatur von 10 Grad Celsius gehalten. Zum Einsatz kommen hier Deckengebläse. Aufgrund der Nutzung ist in der Einsatzgarderobe sowie den Sanitäranlagen eine Fußbodenheizung installiert.