Brandmeldeanlagen

Seit Jänner 1991 betreibt die Freiwillige Feuerwehr Thalheim eine automatische Brandmeldeempfangsanlage. Damit besteht für Betriebe und Betreiber von anderen Objekten in der Marktgemeinde die Möglichkeit, ganze Gebäude oder Teile davon rund um die Uhr durch automatische Brandmelder und Druckknopfmelder schützen zu lassen.

Diese Anlagen sind in der Lage, Brände bereits im Entstehen zu erkennen und Objekte auch in der arbeitsfreien Zeit effizient zu schützen. Innerhalb weniger Sekunden wird der Alarm an die Feuerwehr weitergeleitet und die entsprechende Alarmierung für die Feuerwehr ausgelöst.

Untersuchungen haben ergeben, dass die Chancen, den Schaden durch einen Brand auf ein Minimum zu begrenzen um bis zu 90 Prozent höher sind, wenn das Gebäude durch diese Brandfrüherkennungsanlagen automatisch geschützt ist. Durch die frühzeitige Erkennung des Brandes hat auch die Feuerwehr noch die Möglichkeit, zu dem Brand bis zu zehnmal schneller als bei einer herkömmlichen Alarmierung gerufen zu werden und so die Entstehung und Ausbreitung des Brandes frühzeitig zu unterbrechen.

Derzeit sind mehr als 20 Brandmeldeanlagen an die Empfangsanlage der Feuerwehr Thalheim angeschlossen. Erkannt werden Brände in den angeschlossenen Firmen durch 553 automatische Brandmelder, Personen können die Feuerwehr manuell über insgesamt 86 Druckknopfmelder alarmieren.

Brandschutz

Nicht nur die Brandbekämpfung gehört zu den ureigensten Aufgaben der Feuerwehr, auch alle Maßnahmen die vorbeugend getroffen werden können, fallen in das Aufgabengebiet der Feuerwehr.

So hat sich das Feuerwehrkommando Anfang der 1990-er Jahre dazu entschlossen, den Schutz der Industrie-, Handels- und Wohngebäude selbst zu übernehmen und eine eigene Brandmeldeempfangsanlage in Betrieb genommen. Diese ermöglicht eine lückenlose, ununterbrochene automatische Überwachung aller angeschlossenen Objekte.

Hand in Hand mit den steigenden Anforderungen ist auch die Verwaltung gefordert: Um sich in den Objekten zurechtzufinden und um auf alle relevanten Gefahren vorbereitet zu sein, ist es unerlässlich, über große Betriebsanlagen ausführliche und stets aktuelle Einsatzunterlagen vorzuhalten.

Aber nicht nur diese Überwachung von Objekten fällt in den Aufgabenbereich der Feuerwehr, auch die Ausbildung und Schulung Feuerwehr-fremder Personen in erster Löschhilfe.

Alarmierung

Glücklich schätzen kann sich die Thalheimer Bevölkerung, daß die Feuerwehr schon vor Jahren auf ein System der „stillen Alarmierung“ umgestellt hat. Sirenenalarme gehören im als Wohngemeinde geschätzten Thalheim zu den Ausnahmefällen.

Jeder Ruf nach der Feuerwehr, der über den Feuerwehrnotruf 122 abgesetzt wird, wird in der rund um die Uhr besetzten Nachrichtenzentrale der Feuerwehr Wels angenommen und ausgewertet. Per Knopfdruck kann von dort aus die Feuerwehr mittels Funksignal alarmiert werden – ohne daß die Bevölkerung davon Kenntnis bekommt. Der Grund: Das Signal wird in der Zentrale der Freiwilligen Feuerwehr Thalheim ausgewertet, umgesetzt und schließlich wieder an die Zigarettenschachtel-großen Personenrufempfänger („Piepser“) per Funk weitergeleitet.

Nur in Ausnahmefällen wird auch in Thalheim von der Alarmierung mit den Alarmsirenen, die am Feuerwehrhaus und am Dach der Musikschule am Kirchenplateau montiert sind, Gebrauch gemacht. Allerdings haben die stillen Alarme einen großen Vorteil: Selbst dort, wo man die ausgelösten Feuerwehrsirenen nicht mehr hört, sind die Rufempfänger immer noch erreichbar.

Leistung unter Beweis gestellt

Herausragende Leistungen haben die Feuerwehrmänner in den vergangenen Wochen erbracht und dabei ihr Wissen und Können unter Beweis gestellt: Das Strahlenmess-Leistungsabzeichen in Silber erhielt Andreas Stammler (er belegte beim Landesbewerb den hervorragenden zweiten Gesamtplatz). Das Sprengleistungsabzeichen legte Peter Peemöller erfolgreich ab.