Unter Wasser

Bei eisiger Kälte rückten die Feuerwehrmänner am späten Nachmittag zu einem Wasserschaden in der Konzernzentrale der Fa. Fronius aus. Durch eine defekte Wasserleitung im ersten Obergeschoß wurde dieses großflächig unter Wasser gesetzt. Das Wasser richtete im Obergeschoss eher geringen Schaden an, es sickerte im Haus jedoch durch Deckendurchlässe und ergoss sich über Installationsschächte und Stiegenhäuser in die darunter liegenden Räumlichkeiten.

Nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte wurden das austretende Wasser unmittelbar an der Leckstelle abgesaugt. Gleichzeitig wurde begonnen, das Wasser aus den Büros abzusaugen. Teilweise ergoss sich der Wasserregen über Computer, Drucker, Großformatplotter und Schreibtische. Auch im Keller richtete das durchsickernde Wasser großen Schaden an: Teile der herabgehängten Decke nahmen schweren Schaden. Durch den effizienten Einsatz der Feuerwehr konnte der Schaden auf das bereits bestehende Ausmaß beschränkt werden.

Während des Einsatzes wurde die Feuerwehr zu einem weiteren Wasserschaden gerufen: In einem Mehrparteienwohnhaus kam es in der Waschküche zu einem Schaden am Wasserhahn, wodurch sich das Wasser in den Raum und in die benachbarten Kellerabteile ergoss. Die Einsatzkräfte konnten die Wasserversorgung im Haus durch absperren der defekten Leitung sichergestellt werden. Auch hier musste das Wasser abgesaugt werden.

Eingesetzt: 3 Fahrzeuge (KDOF, 2. LF, Last), 15 Mann.

Frau hilflos in Wohnung

Zu einer Türöffnung mit Unfallverdacht wurden die Einsatzkräfte am späten Vormittag alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren Exekutive und Rettung bereits vor Ort. Eine Hausbewohnerin war seit längerem nicht mehr gesehen worden und auch auf Klopfen regierte die Frau nicht. Die Wohnungstür in einem Haus am Fuße des Reinberges wurde von den Sperrbefugten der Feuerwehr geöffnet und die Dame in der Wohnung vorgefunden. Sie konnte der Rettung übergeben werden, die die Frau ins Welser Spital zur weiteren Behandlung einlieferte.

Frau lag hilflos in Badewanne

Kurz nach 19 Uhr haben Nachbarn aus der Wohnung einer 74-jährigen, allein stehenden Pensionistin im 3. Stock des Mehrparteienwohnhauses Hilferufe und Stöhnlaute wahrgenommen. Die Nachbarin konnte die Wohnungstüre trotz vorhandenem Zweitschlüssel nicht öffnen, da innen der Schlüssel angesteckt war.

Nach Verständigung der Gendarmerie wurde die Feuerwehr verständigt, da selbst auf Klopfen und Läuten die Tür nicht geöffnet wurde. Die Sperrbefugten der Feuerwehr konnten die Türe rasch öffnen und fanden die 74-Jährige in deren Badewanne liegend vor. Die Frau war ansprechbar, konnte sich aber aus dieser Lage nicht mehr selbst aufrichten. Sie hatte zudem eine blutende Kopfverletzung, die sie sich offenbar bei einem Sturz zugezogen hatte.

Die Frau wurde der Rettung übergeben und in das Krankenhaus Wels eingeliefert. Eingesetzt: 10 Mann.

Jahresbilanz 2003

Ein erster statistischer Rückblick auf das Feuerwehrjahr 2003 liegt vor: im abgelaufenen Jahr waren die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Thalheim bei Wels insgesamt 210 Mal im Einsatz.1005 Mann standen dabei 1505 Stunden im Einsatz. Gerettet werden konnten 19 Menschen, ein Tier und rund 7000 Euro an Sachwerten.

Einzelgliederungen

Technischer Hilfsdienst: 190 Einsätze, 743 Mann, 1206 Stunden

Branddienst: 20 Einsätze, 262 Mann, 299 Stunden