Schlüssel verloren, an Türe gescheitert

Der Wohnungsschlüssel ist am gestrigen späten Abend einer Thalheimerin in einer Wohnanlage in den Liftschacht gefallen. Da keinen Ersatzschlüssel verfügbar war und deshalb die Wohnung nicht mehr aufgesperrt werden konnte, griff der Mann der Frau kurzerhand zur Selbsthilfe: Mit einem Akkuschrauber versuchte er erst, das Schloss der Wohnungstüre aufzubohren. Als er damit keinen Erfolg hatte, ging er daran, die Wohnungstüre rund um das Schloss anzubohren – die Türe blieb aber verschlossen. Erst um ein Uhr morgens rief der Mann nach den Sperrbefugten der Feuerwehr. Sie konnten binnen weniger Minuten die verschlossene Türe öffnen. Resignierend meinte der Thalheimer: „Im Fernsehen sieht das immer viel leichter aus …“

Jahresbericht liegt in gedruckter Form auf

Während alle Haushalte der Marktgemeinde den Jahresbericht 2000 in den nächsten Tagen in gedruckter Form in ihrem Postkasten finden werden, haben interessierte nicht-Thalheimer die Möglichkeit, ein Exemplar per email zu bestellen.

Bei interesse schicken sie ein email an [email protected] mit dem Betreff jb2000. Vergessen Sie nicht, im Textfeld ihre Postadresse anzugeben.

Zu viele hohe Häuser: Ohne Drehleiter gibt’s keine Hilfe

Bilanz wurde heute über das Feuerwehrjahr 2000 gezogen. Beherrschendes Thema der 113. Jahreshauptversammlung der feuerwehr war aber nicht die Leistungsbilanz über das abgelaufenen Jahr, sondern die anstehenden Zukunftsprojekte der Feuerwehr.

Die rasante Weiterentwicklung der Marktgemeinde erfordert von der Gemeinde nicht nur Infrastruktur-Investitionen wie in Kanal oder Verkehrsverbindungen. Auch für die Sicherheit in der Gemeinde sei Engagement notwendig, forderte Feuerwehrkommandant Ing. Josef Feichtinger: „Ohne entsprechendes Hubrettungsgerät können wir unsere Aufgaben bei Häusern mit mehr als einem Obergeschoss nicht mehr erfüllen.“

Häuser dieser Art gäbe es vor allem in den dichtbebauten Ortsteilen zur Genüge, besonders schwer liegen dem Feuerwehrchef Sonderobjekte wie das Bezirksaltenheim, die Dienstleistungszentren im Ortskern und die zahlreichen mehrgeschossigen Wohnhäuser und Betriebsbauten in der Gemeinde im Magen. Die Notwendigkeit hat sich bereits am Tag nach der Versammlung wieder einmal bewiesen: Bei einer Türöffnung im fünften Stock wäre der Einsatz der Feuerwehr mit einem entsprechenden Hubrettungsgerät (Drehleiter oder Teleskopmastbühne) wesentlich leichter und für die Feuerwehrmänner selbst sicherer gewesen. Um den Zugang zu der Wohnung im fünfte Obergeschoss wieder herzustellen, musste sich ein Feuerwehrmann vom Dach zu einem Fenster abseilen und von dort in die Wohnung einsteigen …

Froh sind die Feuerwehrmänner auch darüber, dass das lang diskutierte Thema des Feuerwehrhaus-Neubaues nun endlich gelöst wird: Nachdem im Vorjahr die Planung und Finanzierung unter Dach und Fach gebracht werden konnte, laufen die Bauvorbereitungen auf Hochtouren. Erste Vorarbeiten wurden bereits abgeschlossen, Mitte April sollen die Bauarbeiten starten. „Dass wir bei dem Projekt so schnell so weit gekommen sind, liegt auch an der guten Zusammenarbeit mit den Kommandanten“, streute Bürgermeister Gerhard Edlinger den Feuerwehrchefs Rosen.

Im Jahr 2000 waren Männer der Marktfeuerwehr 236-mal im Einsatz. Der Großteil der Ausrückungen stand auch im Vorjahr im Bereich der technischen Hilfeleistungen zu Buche, 27-mal wurden bei den Alarmausfahrten Brände bekämpft. Alleine für die regelmäßige und Intensive Ausbildung haben die Feuerwehrmänner mehr als 4400 Stunden investiert. In Summe wurden für die Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes mehr als 12.000 Arbeitsstunden geleistet – im Schnitt war jeder aktive Feuerwehrmann 33 Arbeitstage nur für die Feuerwehr unterwegs.

Schweinetransporter eingebrochen

Beim Beladen mit Schweinen ist am Morgen ein Doppelstock-Schweinetransporter auf einem Bauernhof in der Ortschaft Ottstorf eingebrochen. Der Wagen war mit der Hinterachse auf einem betonierten Abflusskanal zu stehen gekommen. Das zur Abdeckung verwendete Holz dürfte durch die jahrelange Belastung verschlissen gewesen sein und hielt dem Gewicht des Lastwagens nicht mehr Stand: Der Wagen brach ein und kippte in das rund einen Meter breite Rinnsaal. Mittels Hubwinden wurde die Hitnerachse so weit angehoben, dass schließlich neue holzplanken untergelegt werden konnten und das Fahrzeug wieder weiterfahrten konnte.

Eingesetzt: 14 Mann, zwei Einsatzfahrzeuge.

Brandalarm im Altenheim

Unter realistischen Bedingungen wurde am Wochenende im Bezirksaltenheim der Ernstfall geprobt. Bei der Evakuierung eines Gebäudeteiles im Brandfall stellte sich heraus, dass die Feuerwehr ganz rasch an die Grenzen des Möglichen stößt: Nur mit dem massiven Einsatz von Atemschutztrupps und einer Drehleiter war es möglich, alle zu rettenden Personen aus den Obergeschossen des Gebäudes in Sicherheit zu bringen. Nicht zu übersehen war auch, dass ohne Hubrettungsgeräte, die aus bis zu 30 Kilometern Entfernung an den Einsatzort beordert werden müssen, das Brandschutzkonzept des Heimes nicht funktionieren kann.